Eine passende Schutzausrüstung für Mitarbeiter ist Pflicht und vom Arbeitgeber sicherzustellen. Zur persönlichen Schutzausrüstung (PSA) zählen ebenfalls Schutzhelme und Anstoßkappen. Dabei legt die EN 397 spezielle Anforderungen an Schutzfunktionen, Prüfverfahren und besondere Kennzeichnungen für Industrieschutzhelme fest.
Helme werden in erster Linie dafür eingesetzt, um den Mitarbeiter vor herabfallenden oder vor in Kopfnähe herabhängenden Objekten zu schützen. Hierbei sind die häufigsten Einsatzgebiete Baustellen, Industriebetriebe und manchmal auch Werkstätte.
Die Anforderungen an Industriestoßkappen wird wiederum durch EN 812 festgelegt. Anstoßkappen sollen vor allem davor schützen, dass der Träger nicht gegen harte, feststehende Gegenstände prallt, wie beispielsweise scharfe Kanten oder auch vor in Kopfnähe herabhängenden Gegenständen schützen. Stoßkappen sind oft deutlich leichter als Schutzhelme und damit ebenfalls wesentlich angenehmer für den Träger. Da die Anstoßkappe im Vergleich zum Schutzhelm jedoch ein geringeres Energieaufnahmevermögen besitzt und daher nicht gegen mit hoher Energie auftretende Gegenstände schützt, ist dies kein zulässiger Schutz auf Baustellen.
Ein Kopfschutz findet aber auch in weiteren Arbeitsbereichen Wichtigkeit und Anwendungsbedarf. Beispielsweise bei Schweißarbeiten. Hier sollte der Arbeitende sowohl Kopf, als auch Gesicht vollständig mit einem Schweißschutzhelm schützen. Diese verfügen über ein Sichtfenster, welches zum Schutz der Augen meist abgedunkelt ist und sind selbstverständlich extrem hitzebeständig.
Aber auch klassische Visiere finden in vielen Bereichen Anwendung. Seit Pandemiebeginn werden Gesichtsschutzvisiere ebenfalls gern und häufig eingesetzt, vorrangig aus Hygieneschutzgründen. Ein Gesichtsschutz wird jedoch ebenfalls bei Schleifarbeiten oder auch beim Umgang mit Batteriesäure wichtig und nötig.
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